Wer hier den Schutzvertrag gründlich gelesen hat, weiß bereits, dass ungesicherter Freigang ausgeschlossen ist.
Warum sind wir als Züchter darauf bedacht, ungesicherten Freilauf ausdrücklich zu verbieten?
Die zahlreichen Risiken des ungesicherten Freigangs sind die Hauptgründe. Was kann also alles passieren, wenn ihr Liebling allein durch die Nachbarschaft streif:
1. Auf dem ersten Platz an unnatürlichen Todesursachen bei Katzen steht leider das Auto.
Während Ihr Liebling auf Streifzug ist, legt der durchschnittlich mäßig aufmerksame Autofahrer den Rückwärtsgang ein. Schlicht aufgrund der Größe einer Katze wird sie oft nicht wahrgenommen bzw. kann je nach Situation einfach nicht schnell genug gesehen werden.
Hinzu kommt: Wer für eine Hauskatze bremst, kann sich für den daraus entstehenden Schaden haftbar machen. Quelle hierzu: http://www.refrago.de/Abbremsen_fuer_Tiere_Darf_man_als_Autofahrer_fuer_Katze_Fuchs_Hase_Taube_oder_Wildente_auf_der_Strasse_bremsen.frage200.html
2. Zudem ist Ihr Tier draußen nicht alleine unterwegs. Krankheiten können von einer Vielzahl an Überträgern mit nach Hause gebracht werden.
Krankheit von Wildtieren - hier gibt es so viele Varianten, dass es kaum möglich ist, sie alle zu nennen.
Stellen Sie sich folgendes Beispiel vor:
Ihre Katze findet draußen einen toten Wildvogel, dieser wird ausgiebig beschnüffelt. Vielleicht wird sich sogar darin gewälzt. Danach macht Ihr Tier Bekanntschaft mit einem Igel . Bei dieser Gelegenheit hüpfen die ersten Flöhe ins Fell. Auf dem Weg durchs hohe Gras steigt noch eine Zecke auf, bis Ihre Katze mit Pech einem Dachs, Marder oder je nach Region auch einem Fuchs begegnet. Auch wenn Sie selbst diese wilden Nachbarn nicht zu Gesicht bekommen, Ihre Katze kann schneller verletzt werden, als man sich vorher vorstellen konnte.
Auch wenn man den Teufel nicht gleich an die Wand malt - selbst die Begegnung mit einem Artgenossen kann schmerzhaft für Ihre Katze und ebenso das Tier aus der Nachbarschaft ablaufen. Es kann sich einfach nicht jeder leiden.
Selbst wenn Sie denken, bei Ihnen sind alle Katzen friedlich und sehr unterretorial, haben Sie sich von jeder Katze im Umkreis den Impfpass zeigen lassen? Wir als Züchter geben viel Geld aus, um die Elterntiere auf jegliche Krankheiten testen zu lassen, damit Sie ein möglichst gesundes Tier mit nach Hause nehmen können. Zum Zeitpunkt der Übergabe sind damit die schwerwiegenden, getesteten Krankheiten ausgeschlossen. Hierzu mehr im Reiter Preis. Dies tut bei Weitem nicht jeder, gerne wird auch darauf verzichtet, eine störrische Katze in die ungeliebte Transportbox zu bekommen, um sie beim Tierarzt zu impfen und zu entwurmen.
Nachdem Ihre Katze draußen also Bakterien, Viren, Flöhe, Zecken, Würmer und einen Riss im Ohr gesammelt hat, kehrt sie Heim und legt sich wohlig schnurrend in Ihr Bett...
Ja, diese Darstellung ist drastisch, liegt aber leider deutlich im Bereich des Möglichen.
Je nach Wohnort ist mal Punkt 1, mal Punkt 2 wahrscheinlicher. Umso städtischer Sie wohnen, desto mehr Autos sind auf den Straßen unterwegs. Wohnen Sie ländlicher, sind deutlich mehr Wildtiere im Umkreis heimisch.
3. Diebstahl ist leider ein Punkt, der schnell vergessen wird. Je nach Region sind Verbrecherbanden besonders nach Rassekatzen auf der Suche. Zwar ohne Papiere, dafür aber unter üblen Bedingungen, wird Ihr Tier dann auf dem Schwarzmarkt in anderen Ländern oder auch einfach in einem Kleinanzeigen-Portal verhökert. Mit Pech landet kann das Fell auch als billiger Echtpelz an einer Jacke landen.
4. Noch unbekannter, dafür aber definitiv tödlich ist leider die Variante, dass Ihr Tier sich mehr als 200 Meter vom letzten Wohnhaus entfernt. Damit handelt es sich per Gesetz um ein wilderndes Tier, dass legal von Jägern abgeschossen werden darf. Als Katzenliebhaber kaum zu glauben, ist Ihr Liebling bei einigen Jägern sogar ein bevorzugtes Ziel. Katzen in ungesichertem Freigang reißen so viele Kleintiere und Vögel, dass mancherorts bereits einige Arten stark bedroht sind. Der Jäger sieht sich in seiner Pflicht, das natürliche Gleichgewicht zu wahren. Und ganz Unrecht hat er damit leider nicht. Beispielsweise fressen Wühlmäuse viele Larven von Schädlingen und lockern der Boden auf. Werden diese durch einen Überbestand an Jägern, also Freigängern, dezimiert, verursachen Insektenplagen in den darauf folgenden Jahren massive Schäden in der Landwirtschaft.
Laut deutschem Gesetz ist der Freigang einer Katze zwar nicht ausdrücklich verboten, der Besitzer muss aber jederzeit sicherstellen können, dass sein Tier kein fremdes Eigentum beschädigt und nicht wildert. Dies ist bei ungesichertem Freigang schlichtweg nicht möglich.
Bei allen genannten Gründen ist ausdrücklich der ungesicherte Freigang gemeint, sprich, die Katze wird persönlich oder mit einer Klappe alleine nach draußen gelassen. Sie ist längerfristig unbeaufsichtigt.
Gesicherter und damit kontrollierter Auslauf ist möglich. Ein abgesperrter Balkon / Terasse oder auch ein Ausflug an der Leine sind gerne gesehen. Wer sogar seinen Garten Katzensicher einzäunt, kann auch ohne permanent ein Auge auf das Tier zu haben, eine Katze sehr glücklich machen.
Warum sind wir als Züchter darauf bedacht, ungesicherten Freilauf ausdrücklich zu verbieten?
Die zahlreichen Risiken des ungesicherten Freigangs sind die Hauptgründe. Was kann also alles passieren, wenn ihr Liebling allein durch die Nachbarschaft streif:
1. Auf dem ersten Platz an unnatürlichen Todesursachen bei Katzen steht leider das Auto.
Während Ihr Liebling auf Streifzug ist, legt der durchschnittlich mäßig aufmerksame Autofahrer den Rückwärtsgang ein. Schlicht aufgrund der Größe einer Katze wird sie oft nicht wahrgenommen bzw. kann je nach Situation einfach nicht schnell genug gesehen werden.
Hinzu kommt: Wer für eine Hauskatze bremst, kann sich für den daraus entstehenden Schaden haftbar machen. Quelle hierzu: http://www.refrago.de/Abbremsen_fuer_Tiere_Darf_man_als_Autofahrer_fuer_Katze_Fuchs_Hase_Taube_oder_Wildente_auf_der_Strasse_bremsen.frage200.html
2. Zudem ist Ihr Tier draußen nicht alleine unterwegs. Krankheiten können von einer Vielzahl an Überträgern mit nach Hause gebracht werden.
Krankheit von Wildtieren - hier gibt es so viele Varianten, dass es kaum möglich ist, sie alle zu nennen.
Stellen Sie sich folgendes Beispiel vor:
Ihre Katze findet draußen einen toten Wildvogel, dieser wird ausgiebig beschnüffelt. Vielleicht wird sich sogar darin gewälzt. Danach macht Ihr Tier Bekanntschaft mit einem Igel . Bei dieser Gelegenheit hüpfen die ersten Flöhe ins Fell. Auf dem Weg durchs hohe Gras steigt noch eine Zecke auf, bis Ihre Katze mit Pech einem Dachs, Marder oder je nach Region auch einem Fuchs begegnet. Auch wenn Sie selbst diese wilden Nachbarn nicht zu Gesicht bekommen, Ihre Katze kann schneller verletzt werden, als man sich vorher vorstellen konnte.
Auch wenn man den Teufel nicht gleich an die Wand malt - selbst die Begegnung mit einem Artgenossen kann schmerzhaft für Ihre Katze und ebenso das Tier aus der Nachbarschaft ablaufen. Es kann sich einfach nicht jeder leiden.
Selbst wenn Sie denken, bei Ihnen sind alle Katzen friedlich und sehr unterretorial, haben Sie sich von jeder Katze im Umkreis den Impfpass zeigen lassen? Wir als Züchter geben viel Geld aus, um die Elterntiere auf jegliche Krankheiten testen zu lassen, damit Sie ein möglichst gesundes Tier mit nach Hause nehmen können. Zum Zeitpunkt der Übergabe sind damit die schwerwiegenden, getesteten Krankheiten ausgeschlossen. Hierzu mehr im Reiter Preis. Dies tut bei Weitem nicht jeder, gerne wird auch darauf verzichtet, eine störrische Katze in die ungeliebte Transportbox zu bekommen, um sie beim Tierarzt zu impfen und zu entwurmen.
Nachdem Ihre Katze draußen also Bakterien, Viren, Flöhe, Zecken, Würmer und einen Riss im Ohr gesammelt hat, kehrt sie Heim und legt sich wohlig schnurrend in Ihr Bett...
Ja, diese Darstellung ist drastisch, liegt aber leider deutlich im Bereich des Möglichen.
Je nach Wohnort ist mal Punkt 1, mal Punkt 2 wahrscheinlicher. Umso städtischer Sie wohnen, desto mehr Autos sind auf den Straßen unterwegs. Wohnen Sie ländlicher, sind deutlich mehr Wildtiere im Umkreis heimisch.
3. Diebstahl ist leider ein Punkt, der schnell vergessen wird. Je nach Region sind Verbrecherbanden besonders nach Rassekatzen auf der Suche. Zwar ohne Papiere, dafür aber unter üblen Bedingungen, wird Ihr Tier dann auf dem Schwarzmarkt in anderen Ländern oder auch einfach in einem Kleinanzeigen-Portal verhökert. Mit Pech landet kann das Fell auch als billiger Echtpelz an einer Jacke landen.
4. Noch unbekannter, dafür aber definitiv tödlich ist leider die Variante, dass Ihr Tier sich mehr als 200 Meter vom letzten Wohnhaus entfernt. Damit handelt es sich per Gesetz um ein wilderndes Tier, dass legal von Jägern abgeschossen werden darf. Als Katzenliebhaber kaum zu glauben, ist Ihr Liebling bei einigen Jägern sogar ein bevorzugtes Ziel. Katzen in ungesichertem Freigang reißen so viele Kleintiere und Vögel, dass mancherorts bereits einige Arten stark bedroht sind. Der Jäger sieht sich in seiner Pflicht, das natürliche Gleichgewicht zu wahren. Und ganz Unrecht hat er damit leider nicht. Beispielsweise fressen Wühlmäuse viele Larven von Schädlingen und lockern der Boden auf. Werden diese durch einen Überbestand an Jägern, also Freigängern, dezimiert, verursachen Insektenplagen in den darauf folgenden Jahren massive Schäden in der Landwirtschaft.
Laut deutschem Gesetz ist der Freigang einer Katze zwar nicht ausdrücklich verboten, der Besitzer muss aber jederzeit sicherstellen können, dass sein Tier kein fremdes Eigentum beschädigt und nicht wildert. Dies ist bei ungesichertem Freigang schlichtweg nicht möglich.
Bei allen genannten Gründen ist ausdrücklich der ungesicherte Freigang gemeint, sprich, die Katze wird persönlich oder mit einer Klappe alleine nach draußen gelassen. Sie ist längerfristig unbeaufsichtigt.
Gesicherter und damit kontrollierter Auslauf ist möglich. Ein abgesperrter Balkon / Terasse oder auch ein Ausflug an der Leine sind gerne gesehen. Wer sogar seinen Garten Katzensicher einzäunt, kann auch ohne permanent ein Auge auf das Tier zu haben, eine Katze sehr glücklich machen.